Rege Beteiligung: Bei der Premierenveranstaltung in Bad Münder unterstreicht unser Vorsitzender Michael Vassiliadis die Bedeutung von Bildungsarbeit.
Damit Bildung erst vermittelt – und dann bewegt
„Vertrumpt und Merznochmal! Gewerkschaften zwischen Meme, Macht & Moneten“. Schon der launige Titel der ersten BildungsRepublik[a], dem fortan jährlichen Bildungsgipfel der Bildungsverantwortlichen und Referierenden, weist Richtung Zukunft.
Unsere Bildung verändert Menschen. Und Menschen verändern die Welt.“ Wie zentral Bildung als gewerkschaftliche Kraft wirkt, das, so unser Vorsitzender Michael Vassiliadis, sei ihm in seiner früheren Rolle als Bildungssekretär in vollem Ausmaß klar geworden.
Michael nimmt sich Zeit für die erste BildungsRepublik[a] im Juni 2025, kommt wie unsere stellvertretende Vorsitzende Birgit Biermann zum neuen Bildungsgipfel für Bildungsverantwortliche und Referierende. Ihre Präsenz unterstreicht die Bedeutung des Wochenendes: Bildung steht weit oben auf der Agenda der Gewerkschaft.
Milde Sommerluft fördert die sowieso familiäre Stimmung auf der Terrasse des Wilhelm-Gefeller-Tagungszentrums im niedersächsischen Bad Münder. Die Bildungsfamilie lacht, debattiert – und wird fulminant versorgt. Mit zukunftweisenden Inhalten und guter Küche.
Alle Generationen und Professionen treffen sich jetzt, um mit ihren Bildungsangeboten Zukunft zu gestalten. „Next Level!“, ruft Michael aus. Die neue Bildung im Kompetenzzentrum Bildung, kurz KomBi, soll frei, modern und provokant sein.
2 Tage. 8 Workshops. 100 Bildungsprofis.
Wem der Titel „Vertrumpt und Merznochmal! Gewerkschaften zwischen Meme, Macht & Moneten“ gute Laune macht, dem und der seien vier der insgesamt acht Workshops exemplarisch genannt: „Make human rights sexy again“, „Träumen Androiden von programmierenden Frauen?“, „Kipppunkt, Diva und Zentripetalkraft“ und „Mindfuck oder Instrumentalisierung“.
Aktivierende Bildung am Puls der Zeit ist eine Kernaufgabe der IGBCE. Und sie macht Spaß. „Wir haben Tränen gelacht. Zum Beispiel als wir zu Trainingszwecken Fake News über unser Bildungszentrum entwickelten“, erzählt Anja Schickhaus, die als Teamassistentin die BildungsRepublik[a] mitorganisiert.
Das gesamte KomBi-Team hat dieses erste neue Dialog- und Impulsformat auf die Beine gestellt. Aus diesen Erfahrungen heraus wird in Zukunft das Format von den Kolleg*innen des KomBi organisiert. Das erfahrene Team erlebt unmittelbar, worauf es ankommt. Gerade Referierende, die noch nicht lange dabei sind, seien begeistert, wie viel sie gestalten, bewegen und sich einbringen können, berichtet Anja.
Das direkte Feedback sei absolut positiv. Auch die schriftliche Evaluation zeigt: Vernetzung liefert Qualität. Ein Wunsch der Referierenden? Noch mehr Austausch, noch mehr Input. Mit diesem Ziel bereiten die Verantwortlichen bereits jetzt die BildungsRepublik[a] 2026 vor. Aktuellste Themen der IGBCE sowie weltpolitische Entwicklungen werden im Herbst im nordrhein-westfälischen Haltern am See wieder leidenschaftliche Bildungsprofis zusammenbringen.
„Wer morgen stark sein will, muss heute lernen, sich neu aufzustellen.“
Michael Vassiliadis
Bildung ist nicht Beiwerk. Bildung ist Kernaufgabe.
Die Grundsatzrede des Vorsitzenden auf der ersten BildungsRepublik[a] zeigt allerhöchste Wertschätzung für die Referierenden. Die Welt verändere sich in atemberaubendem Tempo. „Und“, sagt Michael, „wir gehen nicht einfach mit – wir gehen voran. Wer morgen stark sein will, muss heute lernen, sich neu aufzustellen.“ Um diesen Weg zu ebnen, orientieren sich die Bildungsangebote an der Basis im Betrieb:
- Was brauchen unsere Mitglieder morgen?
- Welche Kompetenzen brauchen unsere Vertrauensleute, unsere Betriebsräte, unsere Jugend- und Schwerbehindertenvertretungen?
- Wie können wir ihnen diese Kompetenzen zeitgemäß, zugänglich und wirksam vermitteln?
Warum das so entscheidend ist, macht Michael klar: „Gewerkschaftliche Bildung ist ein Bollwerk gegen Spaltung, gegen Hetze, gegen Demokratieverachtung. Wenn Kolleginnen und Kollegen durch unsere Bildung lernen, Argumente zu entwickeln, wenn sie erleben, dass Vielfalt uns stärkt, wenn sie sich solidarisch organisieren – dann verteidigen sie unsere Demokratie jeden Tag neu.“