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Wissen
Die IGBCE investiert so viel in Bildung wie nie zuvor: mehr Seminare, neue digitale Angebote und ein moderner Zugang für alle Mitglieder. Wir sprechen mit Birgit Biermann, stellvertretende Vorsitzende der IGBCE, über das neue Bildungsprogramm und warum Weiterbildung heute wichtiger ist denn je.
Birgit, die IGBCE spricht davon, in Bildung zu investieren.
Was bedeutet das konkret?
Wir investieren ganz bewusst – finanziell, organisatorisch und mit Leidenschaft. Bildung ist für uns kein Nice-to-have, sondern Grundlage für Zukunftssicherheit. Mit unserem neuen Bildungsprogramm, das seit Ende Oktober abrufbar ist, schaffen wir mehr Angebote, mehr Komfort und noch bessere Zugänge. Wer die Zukunft mitgestalten will, braucht Wissen, Mut und Neugier – genau das fördern wir.
Was ist neu am Bildungsprogramm 2026?
Eine ganze Menge! Für 2026 haben wir 206 Präsenzseminare und 41 Webseminare geplant. Hinzu kommen tagesaktuelle Seminare, um auf aktuelle Entwicklungen reagieren zu können. Besonders stolz bin ich, dass wir die Teilnehmendenzahl um 23 Prozent steigern konnten – das zeigt, wie groß der Bedarf und das Interesse an Bildung in unserer Organisation sind. Das ist ein klares Signal und unser Zukunftsversprechen – Bildung ist und bleibt Kernaufgabe der IGBCE.
Wie profitieren Mitglieder konkret von den neuen Angeboten?
Unsere Seminare nach Paragraf 37 Absatz 7 BetrVG sind für IGBCE-Mitglieder weiterhin absolut kostenlos. Außerdem wird die Anmeldung künftig noch einfacher: Du kannst dich direkt über die „Meine IGBCE“-App oder unsere Homepage anmelden. Das spart Zeit und macht den Zugang zu Bildung so einfach wie nie. Neu ist auch unser digitaler Seminarberater – er hilft dir, die Seminare zu finden, die zu deinem Profil, deinem Interesse und deiner Funktion passen. So wird Weiterbildung individueller und passgenauer.
Foto: Christian Burkert
„Bildung ist und bleibt Kernaufgabe der IGBCE.“
Birgit Biermann
Ihr habt angekündigt, Bildung regional stärker zu verankern.
Was bedeutet das?
Wir werden 2026 Seminare im Süden Deutschlands anbieten. Das heißt: weniger Reisezeit, mehr Komfort und mehr Teilhabe. Wir wollen, dass jede Kollegin und jeder Kollege gute Bildungsangebote in erreichbarer Nähe findet. Bildung darf nicht von der individuellen Postleitzahl abhängen.
Warum ist Bildung gerade jetzt so wichtig?
Weil sich die Arbeitswelt rasant verändert. Digitalisierung, Energiewende, KI – das alles bringt enorme Chancen, aber auch Unsicherheiten. Mit Qualifizierung sorgen wir dafür, dass du nicht Zuschauerin oder Zuschauer des Wandels bist, sondern aktive Gestalterin oder aktiver Gestalter. Bildung ist unser Werkzeug für eine gerechte Transformation – sie verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Sicherheit.
Manche sagen, sie hätten keine Zeit oder seien „zu alt zum Lernen“.
Was sagst du dazu?
Ich höre das oft – und es stimmt einfach nicht. Lernen hat nichts mit Alter zu tun, sondern mit Haltung. Jede und jeder kann sich weiterentwickeln. Und genau deshalb gestalten wir unsere Angebote so flexibel wie möglich: online oder in Präsenz – so, wie es zu deinem Alltag passt. Weiterbildung darf keine Belastung sein, sondern soll eine Chance sein, neue Wege für sich persönlich und den eigenen Arbeitsalltag zu entdecken.
Wie sieht die Zukunft der Bildungsarbeit in der IGBCE aus?
Wir denken Bildung als Bewegung – sie wächst mit der Arbeitswelt. Wir wollen noch stärker vernetzen: Tarifpolitik, Mitbestimmung und Qualifizierung gehören zusammen. Gleichzeitig investieren wir in moderne Lernformen, in digitale Tools und in Menschen, die Bildung leben und mitreißend vermitteln können. Denn Bildung funktioniert nur mit Begeisterung. Unser Ziel ist klar: Jede Kollegin, jeder Kollege soll wissen, dass die IGBCE die Partnerin fürs Lernen ist – im Betrieb, im Ehrenamt und im Leben –, und jedes Mitglied soll mindestens ein Seminar im Jahr besucht haben.
Dein Fazit?
Bildung ist der Schlüssel zu guter Arbeit, Sicherheit und Gerechtigkeit. Wir investieren, damit du Chancen bekommst – unabhängig davon, wo du arbeitest oder welche Aufgaben du hast. Bildung stärkt dich – und uns alle als Gemeinschaft und deine Gewerkschaft.
